Länderbericht - historischer, politischer, sozialer Hintergrund
(Text: Thomas Müller, Juli 2009; Fotos: Cora Basfeld, Thomas Müller)

Indien ist ein Land voller landschaftlicher und kultureller ebenso wie sprachlicher und religiöser Widersprüche. Über Indien etwas Allgemeingültiges und Eindeutiges auszusagen, ist kaum möglich, es sein denn im Bewusstsein der Widersprüchlichkeit und des Eingeständnisses, dass für alles, was beschrieben wird, auch gleichzeitig das Gegenteil implizieren könnte. Im Folgenden werden zentrale Aspekte dargestellt, die zum Verständnis der Situation indischer Straßenkinder beitragen. 

Straßenszene


Inhalt

Indien - eine Nation
Zur wirtschaftlichen Situation Indiens
Das System der Kasten und Jalits
Armut
Bildung
Bildungsinitiativen im Primarschulbereich
Entwicklungen im Sekundarschulwesen
Initiativen in der höheren Bildung
Links und Literatur

Indien - eine Nation
Indien ist seit August 1947 unabhängig und gilt als größte Demokratie der Welt. Das Bewusstsein, eine Nation zu sein, ist für Inder ein recht neuartiger Gedanke. Indien entstand durch die Herrschaft der Briten und aus den daraus hervorgehenden Unabhängigkeitsbemühungen. Durch die Schaffung einheitlich arbeitender Gerichtshöfe, die Einführung eines Bildungssystems mit allgemein gültigen Prüfungsordnungen sowie die Herstellung nationaler Zeitungen trugen die britischen Kolonialherren zum wachsenden indischen Nationalgefühl bei.

Allerdings ist dieses Nationalgefühl immer wieder in Frage gestellt worden, was angesichts der Vielzahl von Kulturräumen, Sprachen, Religionen, Ethnien und sozialen Unterschieden nicht verwundern kann. Gelang es Mahatma Gandhi in Südafrika, Essenbei der indischen Minderheit ein lebendiges Nationalgefühl wachzurufen, das unabhängig davon bestand, ob jemand Moslem oder Hindu war, so scheiterte er in Indien daran, ein nationales Bewusstsein auf einer spirituellen, religionsübergreifenden Basis zu errichten. Zwar erreichte er gemeinsam mit Nehru und Jinnah das Ziel der Unabhängigkeit Indiens. Doch die sich aus der Unabhängigkeit ergebende Teilung in Indien und Pakistan und die damit einhergehenden kämpferischen Auseinandersetzungen, denen Tausende zum Opfer fielen, führten dieses Scheitern mehr als deutlich vor Augen.

Der Kaschmirkonflikt ist ein lebendiges Erinnerungszeichen aus dieser Zeit, das bis heute an negativer Strahlkraft kaum eingebüßt hat.

Nach wie vor spielen auch Unruhen zwischen Moslems und Hindus eine große Rolle. Oftmals entstehen sie scheinbar aus dem Nichts. Immer wieder entzünden sich die Konflikte an Auseinandersetzungen um Heiligtümer, nachdem im Lauf der Jahrhunderte Hindutempel durch Moscheen überbaut wurden oder umgekehrt. Besonders blutig verliefen die Unruhen im Bundesstaat Gujarat, zum Beispiel in der Stadt Ahmedabad im Jahr 2002. Auch Mumbai ist immer wieder Ort religiöser und zum Teil auch politisch motivierter Unruhen. In den neunziger Jahren und Anfang 2000 kamen bei Verfolgungen und Anschlägen viele hundert Menschen ums Leben. Zu betonen ist aber auch, dass die religiösen Auseinandersetzungen kein Normalfall in Indien sind. In vielen Teilen des Landes leben Hindus, Moslems, Sikhs, Christen und Anhänger anderer Religionsgemeinschaften friedlich in guter Nachbarschaft und feiern gemeinsam die jeweiligen religiösen Feste.

Zur wirtschaftlichen Situation Indiens
Die Erfahrungen Indiens mit der Kolonialherrschaft Großbritanniens führten dazu, dass die indische Zentralregierung nach Erlangung der Unabhängigkeit in den fünfziger Jahren begann, die einheimische Industrie, Investitionen sowie Exportverbote zu planen, zu verwalten und zu regulieren. Allgemein gesprochen hatte man Angst von einer Abhängigkeit in die nächste zu gelangen. Man befürchtete, dass ausländische Investoren mit ihrem Kapital zu großen Einfluss auf die indischen Wirtschaft nehmen könnten. Zudem wollte man eine einseitige Konzentration von Kapital in den Händen einiger weniger - ob Inder oder Ausländer - verhindern. Es wurden so genannte Fünfjahrespläne zur Regulierung staatlicher Investitionen in die indische Wirtschaft verfasst, die es, wenn auch mittlerweile in anderer Form, nach wie vor gibt. In den fünfziger und sechziger Jahren sprach man nicht offen von Sozialismus, aber die Handlungsstrategien der indischen Regierungen wiesen stark in Richtung einer Planwirtschaft. Es kam zu Protektionismus und Importsubstitution, um die indische Wirtschaft einerseits vor externer Konkurrenz zu schützen und andererseits ihr Wachstums zu fördern. Der planvolle Verzicht auf Exportwirtschaft und die Konzentration auf den indischen Binnenmarkt verhinderten letztlich jedoch ein Wirtschaftswachstum. Dies führte dazu, dass die Regierung in den achtziger Jahren begann, den indischen Markt zunehmend zu liberalisieren und private wie externe Investoren verstärkt zuzulassen. Die Importsubstitution wurde gelockert und gleichzeitig ein höherer Anteil des Bruttosozialproduktes in die Industrie investiert, so dass es in den achtziger Jahren zu einem rasanten wirtschaftlichen Wachstum kam. Schnell entstand jedoch die Problemlage, dass Indien mehr importierte als exportierte, was das Land Anfang der neunziger Jahre erneut in eine schwere Wirtschaftskrise führte. Mit weiteren Liberalisierungen sowie einzelnen Korrekturen und Reformen gelang es, die indische Wirtschaft nachhaltig zu stabilisieren. Derzeit lassen sich keine Anzeichen von Kapitalflucht erkennen, und das Wirtschaftswachstum beträgt seit einigen Jahren um neun Prozent. Allerdings darf dies den Blick nicht darauf verstellen, dass das Wirtschaftswachstum zwischen einzelnen Bundesstaaten erheblich divergiert.

Nr: 448 Indien_Bruttoinlandsprodukt

Lesehilfe: Die Statistik zeigt das jährliche Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Indien von 2002 bis 2012. Das Bruttoinlandsprodukt bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes. Das reale Bruttoinlandsprodukt berücksichtigt die Preisentwicklung. Seine Veränderung wird auch als Wirtschaftswachstum bezeichnet. Im Jahr 2011 betrug das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in Indien rund 7,2 Prozent.

Das Wirtschaftswachstum Indiens könnte noch weitaus höher sein, würden wichtige Entwicklungen nicht durch drei maßgebliche Komponenten gebremst: Wasser, Energie und Infrastruktur. Trotz immer wieder guter Monsunphasen - wenn auch nicht in allen Landesteilen - fließt das Wasser zu schnell aus den Flüssen ins Meer ab. So kann es für die Felder nicht ausreichend genutzt werden. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren sehr viel Wald gerodet wurde und Indien nur noch zu etwa einem Zehntel mit Wald bedeckt ist. Dies hat Erosionsvorgänge erheblich beschleunigt. Hinzu kommen eine starke Ausbeutung von Grundwasservorräten sowie die nach wie vor sehr massive Verschmutzung von Gewässern. Die wachsende indische Wirtschaft hat außerdem zu einem steigenden Energiebedarf geführt, der sich auch in den benötigten Wassermengen niederschlägt. Indien verfügt über nicht unerhebliche Erdöl- und Erdgasvorkommen, die aber erst in jüngerer Zeit systematisch erschlossen werden. Bei allen Bemühungen staatlicherseits, Energie gleichmäßig und nach Bedarf zu verteilen, kommt es vor allem in den privaten Haushalten nahezu täglich zu Stromausfällen und Verdunklungsphasen. Dazu trägt nicht zuletzt auch ein erhöhter Wohlstand in Form von Klimaanlagen, Fernsehgeräten u. ä. bei. Die Veränderungen und Bemühungen in der Infrastruktur sind derzeit am offensichtlichsten erkennbar. Fast überall im Land entstehen großer Highways, der U-Bahnbau in den Metropolen wird vorangetrieben und der nationale Flugverkehr ausgeweitet.

Das System der Kasten und Jalits
Das System der Kasten wurde ursprünglich von Brahmanen erdacht. Es ist eine soziale Ordnung in hierarchischer Form, die kaum jemals zur Gänze der sozialen Wirklichkeit entsprach. Im Kastensystem werden hierarchisch vier Kasten Mannunterschieden: Brahmanen (traditionell die intellektuelle Elite, Ausleger heiliger Schriften (Veda), Priester, Kshatriyas (traditionell Krieger und Fürsten, höhere Beamte), Vaishyas (traditionell Händler, Kaufleute, Grundbesitzer, Landwirte), Shudras (traditionell Handwerker, Pachtbauern, Tagelöhner).

Realität war eher die Aufteilung in so genannte "Jalits", eine Vielzahl von Gemeinschaftsformen, in die man hineingeboren wird. Im Gegensatz zu den Kasten ist es unmöglich, die "Jalits" in eine systematische Ordnung zu bringen. Das Kastenwesen orientiert sich am "Dharma", das nicht nur eine kosmische, sondern auch eine soziale Ordnung bezeichnet. Dem Kastenwesen wurde vorgeworfen, es sei auch ein System religiöser Sanktionierung und Reglementierung. Nationalisten und Sozialreformer bestritten dies jedoch und behaupteten, das System der Kasten sei Ausdruck sozialen Brauchtums. Es darf aber zurecht angenommen werden, dass das Kastensystem, in welchem "Dharma", das eigene "Karma" und der Gedanke an "Moksha", die Erlösung, eine große Rolle spielen, auch Ausdruck eines bestimmten religiösen Denkens ist. Zudem ist soziales Brauchtum von jeher Wandlungen unterworfen, anders ließe sich nicht erklären, weshalb das Kastensystem so lange überdauert hat.

Mit Beginn der Demokratie in Indien wurde das Kastensystem, mehr aber noch die "Jalits", als Instrument der Wählermobilisierung entdeckt. So wurde den Dalits, den Unberührbaren und den "Adivasi", den Stammesangehörigen, eine gewisse Stigmatisierung zuteil, indem man ihnen einen Prozentsatz von etwa 25 % aller Studienplätze und öffentlichen Ämter reservierte. Die ursprünglich positive Absicht, benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu protegieren, kann sich aber ins Gegenteil wenden, wenn Kinder aus gebildeten und hoch angesehenen Brahmanenfamilien keinen Studienplatz bekommen, weil dieser aufgrund der Kontingentierung nicht zur Verfügung steht oder die betreffende Familie zu arm ist, sich einen Studienplatz leisten zu können. Die Idee der sozialen Hierarchie im Kastensystem spielt im Föderalismus Indiens heute kaum noch eine Rolle. Dies zeigt ein prominentes Beispiel aus Uttar Pradesh, in dem Mayawati, eine Unberührbare (Unberührbare haben nur einen Namen), Ministerpräsidentin ist und die Bahujan Samaj, die Partei der Unberührbaren, die meisten Stimmen erzielt. Dennoch haben sich Kastenunterschiede nicht gänzlich aufgelöst, und die Macht einzelner "Jalits" hat durchaus Wirkung. So haben in ländlichen Gebieten gerade die "Adivasi" und die "Dalits" unter der Übermacht verschiedener "Bauern-Jalits" gelitten. Es kam und kommt zu vielfacher Landvertreibung.

Zusammenfassend lässt sich Rothermund zustimmen, wenn er schreibt: "Die Sozialordnung, die die alten Brahmanen im Sinn hatten, als sie das Kastensystem ersannen, hat in der Praxis nie bestanden. Indien zeigt ein verwirrendes Panorama sozialer Gruppen, die miteinander leben, aber auch miteinander in Konflikt geraten. Bisher sind solche Konflikte immer irgendwie bewältigt worden, ohne zur sozialen Desintegration zu führen. Ein blutiger Bürgerkrieg, wie er schon seit langer Zeit in Sri Lanka herrscht[e], ist in Indien nie ausgebrochen. Sozialer Föderalismus und politischer Föderalismus haben dazu beigetragen, die "Einheit in der Vielfalt" zu bewahren" (Rothermund 2008, 219).

Armut
Im Gegensatz zu vielen anderen Nationen wird die Armutsgrenze in Indien erst seit sehr kurzer Zeit nach dem Pro- Kopf-Einkommen bemessen. Jahrzehntelang diente die Menge der Kalorien, die einer Person täglich zur Verfügung stehen, als Bemessungsgrundlage. Der Wert änderte sich im Lauf der Jahre etwas, lag aber immer um die 2500 Kalorien. Wem also weniger als 2500 Kalorien am Tag zur Verfügung standen, der galt als arm. Kalorien als Bemessungsgrundlage von Armut zu wählen, ist sicherlich nachvollziehbar, brachte aber zwei Schwierigkeiten mit sich: Zum einen ließ sich indische Armut nur schwer mit der Armut in anderen Ländern vergleichen, und zum anderen stellte sich der Vorgang der Messung als höchst schwierig heraus.

Folgt man dem Indian Economic Survey von 2005 / 2006, so gelten in Indien 27,8 Prozent aller Einwohner als arm. Die Zahl der Menschen, die am Tag mit weniger als einem US-Dollar auskommen müssen, liegt bei ungefähr 300 Millionen. Die Regierung wiederholte die Zahl der in Armut lebenden Menschen im Economic Survey von 2006 / 2007, ohne neue Erhebungen anzustellen. Die Armut in Indien führt zu hoher Kindersterblichkeit, zu Blutarmut bei Frauen, Mangelernährung und Wachstumsstörungen bei Kindern. Die statistische Untersuchung zur allgemeinen Armutssituation in Indien ist ein bedeutsamer Vorgang, verschleiert aber die großen nationalen Unterschiede. Der indische Ökonom und Nobelpreisträger Amartya Sen hat bereits 2005 darauf hingewiesen. Durchschnittlich sind etwa 30 Prozent aller Inder arm, können weder lesen noch schreiben und leben von etwa 0,43 US-Doller am Tag.

Bildung
Indien ist ein Land, in dem Bildung in unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen immer eine große Rolle gespielt hat. Indien brachte eine der ältesten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte hervor. Es sei in diesem Zusammenhang an die Indus-Kultur, die vedische Zeit, aber auch an die Zeit der Moguln erinnert. Im Laufe der Jahrhunderte zeigte sich in Indien Einzigartiges in Musik, Tanz, Literatur, Dichtung, aber auch in Philosophie und Mathematik. Man denke nur an die prächtigen Bauwerke des Landes, die "Erfindung" der Zahl Null oder des Schachspiels.

Die britischen Kolonialherren brachten einen entscheidenden Einschnitt ins indische Bildungssystem. Sie installierten Schulen und Colleges, die alle nach den gleichen Lehrplänen und Prüfungsordnungen arbeiteten. Insbesondere die Gründung von Colleges trieben sie voran und bemühten sich um Elitenförderung. Fälschlicherweise gingen die Briten von einem Kaskadeneffekt aus, nach dem sich die Bildung quasi von "oben herab" nach "unten" verteilen werde. Als Ergebnis dieses Denkens vernachlässigten sie die Errichtung von Grundschulen. Eine Grundschulpflicht gibt es in Indien daher erst seit Erlangung der Unabhängigkeit im Jahre 1947.

Indien hat in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um das staatliche Bildungssystem zu verbessern. Immer noch sind viele Lehrer schlecht ausgebildet, erscheinen nicht in den Klassen und werden unzureichend bezahlt. Einige der wichtigsten Initiativen der vergangenen Jahre werden im Folgenden aufgeführt:

Bildungsinitiativen im Primarschulbereich
- Sarva Shiksha Abhiyan
Bei dieser Initiative handelt es sich um eine Kooperation verschiedener indischer Bundesstaaten, mit dem Ziel, die Bildungsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu eruieren und sich dementsprechend miteinander abzustimmen. Dabei wird die Gruppe der Kinder im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren in den Blick genommen. Es wurden seit dem letzten Fünf-Jahres-Plan bis September 2007 170.320 neue Schulen gebaut, 713.179 zusätzliche Klassenzimmer, 172.381 Trinkwasseranlagen und 218.075 Sanitäranlagen errichtet. Zudem wurden 810.000 neue Lehrer eingestellt und knapp 7 Millionen Kinder mit Schulbüchern ausgestattet. Im Einflussbereich der Initiative ging die Schulabbrecherquote inzwischen deutlich zurück. Zudem stieg die Unterrichtsqualität.

- National Programme for Educa tion of Girls at Elementary Education
Mit dieser Initiative soll die Bildung und Ausbildung von Mädchen gestärkt werden. Dazu wurden landesweit "mädchenfreundliche" Modellschulen eingerichtet, und mehr als 185.000 Lehrer erhielten Weiterbildungen im Feld der Geschlechterfragen. Zudem wurden mehr als 25.000 Early Childhood Care and Education Centres (ECCE) eingerichtet.

Entwicklung im Sekundarschulwesen
Seitdem der Entwicklung des Schul- und Bildungswesens im Primarbereich verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt wird, stellt sich auch die Frage nach den notwendigen Anschlussentwicklungen im Sekundarstufenbereich. Daher wurde eine Art Qualitätsagentur (Scheme for Universalization of Access to Secondary Education: SUCESS) gegründet, die zum einen darauf achten soll, dass auch für benachteiligte Kinder und Jugendliche der Zugang zu weiterführender Bildung möglich wird. Zum anderen geht es um die Sicherung der Unterrichtsqualität in den Sekundarschulen.

Initiativen in der höheren Bildung

  • Die Universitäten von Arunachal Pradesh und Tripura wurden in Allgemeine Universitäten (Central University) umgewandelt, und eine neue Allgemeine Universität wurde im Bundesstaat Sikkim gegründet. Damit bieten nun alle acht nordöstlichen Bundesstaaten eine Allgemeine Universitätsbildung an.

  • Das Allgemeine Institut für Englisch und Fremdsprachen wurde in eine eigene Allgemeine Universität umgewandelt.

  • Seit 2005 wurden in Kolkata, Pune, Mohali, Bhopal und Trivandrum jeweils Institute für Erziehungswissenschaft und Forschung eingerichtet (ISSER).

  • 20 der nationalen Institute für Technologie (NIT), die zuvor von unterschiedlichen Gesellschaften und Vereinigungen geführt wurden, wurden durch den National Institutes of Technology Act 2007 unter einer gemeinsamen Dachkonstruktion zusammengeführt.

  • Ein weiteres Rajiv Gandhi Institute of Management wurde 2007 / 2008 in Shilong eröffnet. Es ist damit das siebte seiner Art in Indien.

  • Zudem wurde in Kanchipuram das Institute of Information Technology, Design and Manufacturing eröffnet.

Links und Literatur

>http://indiabudget.nic.in/
>http://planningcommission.nic.in/plans/planrel/11thf.htm

- Rothermund, Dietmar (2008): Indien. Aufstieg einer asiatischen Weltmacht. Bonn. Bundeszentrale für politische Bildung

- Sen, Amartya (2005): The Argumentative Indian. London. Oxford University Press

 



Letzte Aktualisierung dieser Seite: 14.10.2012 (s. admin)