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Brasilien
(Texte und Fotos von Joana Stümpfig, Juli 2009)

Das Thema Straßenkinder in Brasilien wurde in den westlichen Medien vor allem durch das grausame Vorgehen der Todesschwadronen bekannt.
Zu trauriger Berühmtheit gelangte das Massaker in Candelária und Vigario Geral, Rio de Janeiro, Seelandschaftim Sommer 1993. Damals töteten Todesschwadronen der Polizei acht Straßenkinder. 72 Kinder waren Zeugen des Verbrechens. Bis zum Jahr 2000 sind 44 von ihnen eines gewaltsamen Todes gestorben.

Arbeitende, unter freiem Himmel schlafende und Drogen konsumierende Kinder gehören ins alltägliche Bild jeder brasilianischen Großstadt. Die Bevölkerung begegnet ihnen meist mit Mitleid, Angst oder Hass, oft auch mit einer Mischung dieser Gefühle. In den letzten Jahren mehren sich die Initiativen, um diesen Kindern praktisch zu helfen.

Die Angst der Bevölkerung vor Überfällen und sonstigen Straftaten Jugendlicher hat politische Bewegungen hervorgebracht, die das Strafmündigkeitsalter von momentan 18 auf 16 Jahre herabsetzen wollen. Nichtregierungsorganisationen, die in der Jugendarbeit tätig sind, mobilisieren gegen dieses Vorhaben.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 07.07.2015 (s. admin)