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Afrika

Historische Streiflichter
 
 
 
 
 
 
Altertum: Seit 100 000 Jahren leben Menschen im Gebiet des heutigen Sudan. Schwarzafrikanische Kulturen entfalteten sich in der Region. Die Christianisierung begann bereits  zur Zeit des byzantinischen Kaisers Justinian.
 
Um 1260 wird die Region islamisiert. Muslime aus Ägypten besiegen die christlichen Städte. Im 16. und 17. Jahrhundert gelingt es dem Islam, die Bevölkerungsgruppen im Norden und Süden kulturell zu einen.
 
1946: Die britische Kolonialmacht vereint den Norden und den Süden des Sudan.

1956: Der Sudan wird unabhängig.

1962: Der Widerstand des Südens führt zum Bürgerkrieg, der zehn Jahre später mit einem Friedensabkommen und der Selbstverwaltung des Südens endet.

1983: Während der Regierung des Präsidenten Jaafar Mohammed an Numeiri wird im ganzen Land die Scharia eingeführt. Im Süden, der von animistischen Religionen und dem Christentum geprägt ist, greift die Sudanesische Volksbefreiungsbewegung (SPLM) zu den Waffen. Der zweite Bürgerkrieg beginnt.

1989: Nach Waffenstillstandsverhandlungen kommt Omar a-Baschir durch einen Putsch zur Macht. Der Krieg verschärft sich. Beide Konfliktparteien setzen die Bevölkerung gezielt Hungernöten aus, um von internationalen Hilfslieferungen zu profitieren. Im zweiten Bürgerkrieg kommen über 1,5 Millionen Menschen ums Leben.
 
1999: Der Sudan exportiert erstmals Rohöl.

2003: In Darfur im Westen des Sudans beginnt ein Aufstand.

2005: Mit einem Friedensabkommen zwischen Khartoum und den Rebellen endet der längste nachkoloniale Krieg in Afrika. Dem Süden wird die Selbstverwaltung eingeräumt.

2011: In einem Referendum sagt sich der Süden („New Sudan") von Khartoum los.

(vgl. DIE ZEIT, 5. Januar 2011, S. 6)

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 18.02.2011 (Prof. Dr. H. Weber)Online Kompetenz  |  Sitemap  |    |