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Amerika

   

 
Jimmy

Jimmy, Arbeitslatz: Broadway, Manattan;
Schlafplatz: die Straßen von Brooklyn

 

 Armut 

Die Finanz- und Immobilienkrise hat in den USA eine massive Rezession ausgelöst. Heute leben dort so viele Menschen in Armut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Im Jahr 2009 galten 14,3 Prozent der US-Bevölkerung als arm. 2010 lebten 46,2 Millionen Menschen, das heißt 15,1 Prozent, unterhalb der Armutsgrenze. Seit Jahren ist die Anzehl steigend. Die Kinderarmut stieg derweil von 20,7 auf 22 Prozent.


Eine vierköpfige Familie, die weniger als 22 314 Dollar (rund 16 300 Euro) jährlich zur Verfügung hat, gilt in den USA als arm. Für einen Einpersonenhaushalt liegt die Grenze bei 11 139 Dollar. Mit 27,4 Prozent stellt die afroamerikanische Bevölkerung die meisten Armen. Es folgen die Hispanics (hispanischstämmige Bevölkerung) mit 26,6 Prozent.


Selbst die Mittelschicht hat schwere  Einbußen zu verkraften. Im Jahr 2010 fiel das durchschnittliche Haushaltseinkommen um 2,3 Prozent auf 49 445 Dollar. 49,9 Prozent der Menschen sind ohne Krankenversicherung. Die Einkommen der Haushalte haben sind in den vergangenen 30 Jahren fast gleich geblieben. Eine Durchschnittsfamilie verdient heute inflationsbereinigt nur elf Prozent mehr als 1980, aber die Verbraucherpreise sind in dieser Zeit um etwa 155 Prozent gestiegen (Mitteilung des US-Fernsehsenders CNN).
 

Nr: 462 USA_Arbeitslose


Die Krise hat das Hungerproblem verschärft. Jeder achte US-Bürger ist auf Lebensmittelhilfe angewiesen (Hunger-Report 2010). Obdachlose und Menschen ohne Arbeit drängen sich an den Orten, wo kostenlos Essen ausgegeben wird. In den Stadtteilen laden Suppenküchen die Bedürftigen ein. Seit Beginn der Wirtschaftskrise ist die Zahl der ausgegebenen Essensportionen sprunghaft gewachsen. Unter den Bittstellern sind viele, die zwar einen Job haben, aber nicht davon leben können ("working poor").


Nach Angaben des "Hunger-Report" der Hilfsorganisation "Feeding America" war im letzten Jahr  jeder achte Amerikaner auf Lebensmittelhilfe angewiesen. In der Hauptstadt Washington gilt fast jedes dritte Kind als arm.


Quellen:

- Jan Tussing, ARD-Hörfunkstudio Los Angeles;
- Hunger Study 2010:

http://feedingamerica.org/hunger-in-america/hunger-studies/hunger-study-2010.aspx)

 

 

 
 

     

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 15.10.2012 (s. admin)Online Kompetenz  |  Sitemap  |    |